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Predigt zu 1. Kor 1,4-9
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Liebe Gemeinde!
Ich bin genervt, wenn ich so ein Verhalten sehe, wie bei den beiden Brüdern aus der Geschichte, die Jesus da in der Schriftlesung erzählt hat. Ja sagen und dann nix tun – furchtbar. Dann doch lieber ehrlich gesagt: Nein, kann ich nicht, besser noch will ich nicht. Da kann ich zumindest mehr mit anfangen und weiß wo dran ich bin.
Insofern war auch der andere, der erst nein sagt und dann doch ja tut nicht wirklich verlässlich, aber immerhin hat er sich am Ende doch bewegen lassen zum Mitmachen. Ich hoffe nur, aus einem inneren eigenen Antrieb heraus. Sonst ist ja wieder unklar, woran man bei solchen Leuten ist.
Lieber erinnere ich mich da an Aussagen von Jesus, bei denen er ein klares Ja oder ein klares Nein einfordert. Und trotzdem: Der eine Bruder bekommt Jesu Lob, eben weil er sich doch noch bewegen lässt, weil er nicht bei seinem einmal eingeschlagenen, vielleicht für ihn dann doch falschen Weg bleibt, komme was da wolle. Ein denglischer Kartenspruch, also ein englischer Spruch, der aber glaube ich nur in Deutschland funktioniert, der helfen kann seine Scheuklappen auf manch einem Holzweg abzulegen heißt: When nothing goes RIGHT, go LEFT. Wenn es nicht richtig läuft geh einfach anders rum. Wenn es rechts herum nicht geht, geh links herum. Meinem Dickkopf in mir tut das manchmal gut, nicht zu beharren. Leider gelingt es mir manchmal aber auch nicht, die Alternative zu sehen, die es immer gibt. Und dann renne ich weiter in die falsche Richtung oder direkt dazwischen vor das Hindernis, oder wie man so schön sagt: Mit dem Kopf durch die Wand.